Heike Witzgall mit ihrer Flatcoated Hündin „Caragh“

Nachdem in diesem Jahr bereits mehrere jagdliche Prüfungen in meinem Revier stattfanden, wurde die Idee einer Dummyprüfung an mich herangetragen. Gerne stimmte ich dem zu und somit begann die BZG Oberfranken um Jutta Scheibel an zu organisieren. Aufgrund der erfreulich hohen Nachfrage erhöhten wir die Starterliste von 10 auf 15 (alle Dummy A) und hatten so eine beachtliche „Kolonne“ an Autos, Menschen und Hunden in unserem ansonsten ruhige Dörfchen und Revier. Nachdem am Treffpunkt am Morgen die Papiere sortiert waren setzten wir ins Gelände um. Richterin Dorothea Böhmer begrüßte die Teilnehmer, fand beruhigende Worte für die, die zum ersten Mal an einer Prüfung teilnahmen und wünschte viel Erfolg. Als erstes Fach stand die Suche an. Leider konnte gleich der erste Hund diese Aufgabe nicht erfolgreich meistern (tauschen), was nicht zur Beruhigung der Wartenden beitrug. Im weiteren Verlauf lief jedoch alles zur Zufriedenheit unserer Richterin und somit waren noch 14 Hunde im Rennen. Die Einzelmarkierung wurde im Anschluss geprüft. Üben einen Feldweg hinweg wurde ein, mit Schuss markiertes Dummy, in ein, vom Bewuchs her etwas höheres, Feld geworfen. Von der Position der Wartenden aus konnte diese Aufgabe gut beobachtet werden. Wie eine Ewigkeit kam einem der Moment vor, die Hundeführer und Hund bis zur Freigabe durch die Richterin „steady“ sein mussten. Leider war dieser Moment für zwei weitere Hunde etwas zu lang… 12 von 15 Vierbeinern waren bei Aufgabe Nummer 3, dem Apell noch „dabei“. Diesmal ging alles gut. Die Hunde blieben nach dem ersten Schuss und dem Dummy, welches in höheres Altgras an einen Waldrand fiel, im Fuß, warteten auch den zweiten Schuss geduldig ab und starteten erst auf Kommando. Markiert hatten sie unterschiedlich gut, aber alle kamen zum Stück und apportierten freudig. Für die letzte Aufgabe, die Wassermarkierung, mussten wir an den „Weißen Main“ umsetzen. An einer angestauten Stelle, in der unser „Flüsschen“ breit und tief ist und fast steht, wurde am gegenüberliegenden Ufer ein Schuss abgegeben und von dort ein Dummy geworfen. Dem ein oder anderen Hund fiel der „Einstieg in den Fluss“ nicht ganz leicht, jedoch überwog die Wasserfreude. Auch hier warteten, obwohl einige Zweibeiner zitterten, die Vierbeiner bis sie geschickt wurden und somit konnten 12 von 15 Hunden am Ende erfolgreich die Dummy A bestehen. Beim „Rangabauern“ in Tennach wärmten wir uns auf, stärkten uns und warteten auf unsere Papiere. Weil auch hier alles gut organisiert war konnten recht bald die Ergebnisse bekanntgegeben werden. Jutta Scheibel machte es spannend. Sie bedankte sich zunächst für das Revier, bei ihren Helfern fürs Werfen und Schießen sowie bei der Richterin für ein faires und freundliches Richten. Bei der Vergabe der Urkunden konnten tolle Preise, gesponsert von Rotpunkt, mit überreicht werden. Herzlichen Dank hierfür an Stefanie Ludwig Weidemann. Und schließlich der Grund, warum ich diesen Bericht schreiben durfte – meine kleine Flatcoated Hündin „Caragh“, die diesen Herbst eigentlich nur mit Enten und Kaninchen trainierte, bekam als letzte ihre Urkunde auf der 76 Punkte, vorzüglich, 1. Platz stand. Heike Witzgall, „Cuiviénen“ Flatcoated Retriever

Bericht: Heike Witzgall

Liebe Heike vielen lieben Dank für diesen tollen Bericht!

Herzlichen Glückwunsch!

Am 20. und 21. Oktober fand im Revier Ködnitz (bei Kulmbach) die erste BLP statt. Je 5 Teams pro Tag gingen an den Start. Nach einer kurzen Ansprache der Prüfungsleiterin Sabine Bichlmaier ging es ins Revier. Die Aufgaben an Land, bei denen sich die Hunde einerseits sehr führig und lenkbar zeigen müssen (einweisen auf zwei Stück Federwild), andererseits jagdlich intelligentes und selbstständiges Arbeiten (Suche, Schleppen) gefragt ist, machten den Anfang. Das Abprüfen von Gehorsam (Leinenführigkeit, Abliegen mit Schuss, Walk up) folgte im Anschluss. Schließlich wurde ans Wasser umgesetzt. Auch hier mussten die Hunde neben ihrer Wasserfreude auch ihre Lenkbarkeit sowie selbstständiges Suchen zeigen. An beiden Tagen konnten jeweils 3 von 5 Teams bestehen. 

Bericht: Heike Witzgall

Am Samstag den 25.09.10 ist, der Flexibilität des Richters und der Sonderleitung sei Dank, eine kleine Dummyprüfung F zustande gekommen. Bei strömenden Regen fanden sich mittags die Prüfungsteilnehmer zusammen und es ging im schönen Fichtelgebirge zur ersten Aufgabe. Suche in recht anspruchsvollem Gelände. Fichtelgebirge = viel Wald und unwegsam.
Aufgabe 2 sollte die Doppelmarkierung werden. Viele wunderschöne kleine Teiche und irgendwie dazwischen musste eben die Landmarkierung hin. Nicht ganz einfach gewählt, fiel sie rechts, nicht ganz sichtig und schlecht einschätzbar für den Hund. Weiter hinten Wasser, daneben Wasser, davor Wasser. Wassermark links, vergleichsweise einfach.
Aufgabe 3 wurde der Walk-up. Wunderschönes Gelände, der Jahreszeit entsprechend kurze Wiese, aber etwas welliges Gelände und sehr weit werfende Helfer.
Aufgabe 4 wurde dann das „gefühlte“ Open Blind. Rechts ein Teich, links ein Abhang, unten Graben, weiter links Wald. Schräg vor einem an einer Birke das Blind am Waldrand. Problem war, rechts das Wasser, links der Wald, gerade und links von einem der Abhang und der Graben, wo man den Hund kurz ausser Sicht verlor. Und dann musste er eben noch ein paar gute Meter über die Waldwiese zum Waldrand ohne sich links in den Wald zu verirren.
Aber wir haben es alle geschafft!
Stellvertretend für die beiden anderen Starter möchte ich mich für die tolle Organisation und ihre Flexibilität bei den Sonderleitern bedanken. Ein herzliches Dankeschön an Detlef Henrich der wieder absolut fair gerichtet hat. Danke Detlef, es hat wieder richtig Spass gemacht. Und der grösste Dank geht an die Helfer, ich weiss jetzt leider nicht alle Namen, sind sie doch bei dem strömenden Regen da gestanden, haben ihre eigenen Hunde zu kurz kommen lassen um uns die Dummies zu werfen! Herzlichen Dank!

Bericht: Inka Heller-Schedel und Tyra (Warpersmoss Fusilier)

„Am Morgen des 25.09. regnete es…. es regnete auch den ganzen Tag! Aber egal – den Hund zu unchristlicher Zeit aus dem Körbchen geworfen, trockene Klamotten und eine Ersatzjacke ins Auto und dann ging es los Richtung Bad Alexandersbad im schönen Fichtelgebirge!

Zur APD/A waren insgesamt 10 Teams gemeldet, von denen eines aufgrund von Erkrankung nicht starten konnte.

Die Formalitäten vor der Prüfung wurden noch im gemütlichen Landgasthof durchgeführt und dann ging es los ins Gelände! Gelände ist eigentlich fast zu prosaisch gesagt für dieses schöne Fleckchen Erde!

Das erste Fach war die Freiverlorensuche, das Gebiet relativ übersichtlich, die Dummies teilweise nah beieinander, schön! Es folgten Einzelmarkierung auf einer großen Wiese, auf der auch der Appell gelaufen wurde und anschließend an den Appell die Wassermarkierung. Llynja schien das schlechte Wetter nichts auszumachen und auch meine Laune steigerte sich von Aufgabe zu Aufgabe, denn es lief wirklich alles hervorragend! Die Atmosphäre unter den Startern war locker und nett und man zitterte mit jedem Team mit, welches zur nächsten Aufgabe ging. Die Sonderleiterin und die vielen helfenden Hände waren immer zur Stelle und motivierten, spendeten Trost, sorgten schlicht für einen reibungslosen Ablauf! Unser Richter Detlef Henrich richtete gutgelaunt, souverän und freundlich, hatte zu jedem Starter ein paar nette und erläuternde Worte und man konnte manchmal fast vergessen, dass man auf einer Prüfung war! Leider konnten nicht alle Teams bestehen, aber die Hundeführer nahmen es sportlich und liefen alle die Prüfung zuende!

Bedanken möchte ich mich bei der Sonderleitung Rita Pannek, bei Uli und Ralf Misner, ganz besonders beim Revierinhaber und natürlich bei Detlef Henrich für das faire Richten! Dies war nicht unsere erste Prüfung bei den Oberfranken und mit Sicherheit auch nicht die letzte!

Bericht: Carolin Blank mit Bereth Llynja of Firien Wood

Am letzten Wochenende im März trafen sich 19 Mitglieder der BZG und 13 Retriever zu einem Besuch des Wildparks Hundshaupten. Nach Starkregen und Hagel bei der Anfahrt war uns der Wettergott beim Besuch wohlgesonnen und es gab nur einigen Tropfen. Von unseren Retrievern wurden die ungewöhnlichen Gerüche mit großem Interesse aufgenommen. Manch einem Hund stand beim Anblick von Wildschein, Bison, Gämse oder Schaf die Frage im Gesicht, was das wohl für seltsame Hunde sind. Besondere Neugierde erzeugte der Geruch des Maderhundgeheges. Da konnten alle Vierbeiner nicht genug vom „Zeitung lesen“ bekommen!

BHP Teil A und Teil B am 24.10.2009

Am 24.10.2009 trafen sich auf dem Hundeplatz Hölzleinsmühlein Bayreuth 12 aufgeregte Teilnehmer mit ihren Hunden (die waren übrigens die Ruhe selber!) um die BHP abzulegen.

Nach einer kurzen Begrüßung von mir als Sonderleiterin, anschließender Aufmunterung und Einweisung unseres Richters Peter Hilbert, ging es gegen 9.00 Uhr los.

Bis zur Mittagspause hatten alle 12 Gespanne den A-Teil hinter sich gebracht und bestanden und die größte Aufregung hatte sich bei allen gelegt. Nach einem guten und stärkenden Mittagsmahl (Danke an den Hundeverein Hölzleinsmühle) ging es über zum B-Teil. Dieser fand auf dem großen und gut besuchten Parkplatz eines Baumarktes statt. Die mit viel Humor gestellten Aufgaben unseres Richters stellten sich noch 11 Gespanne und es bestanden auch hier alle Teilnehmer.

Nach diesem tollen Tag geht mein Dank an unseren super Richter Peter Hilbert, der wie immer mit viel Humor und Fairneß gerichtet hat, an die 12 Teilnehmer mit ihren Hunden, die auch weite Anreisen nicht gescheut haben und an die Helfer, die wieder mal dafür gesorgt haben, das wir einen reibungslosen Ablauf der BHP hatten.

Tagessieger war Ilse Hillmann mit der jüngsten Hündin, Only Fashion of Redpine (gew. 19.08.08) mit 78 Punkten, Gratulation Ilse!

Uli Misner, Sonderleiterin

Eines der besonderen Ereignisse im Deutschen Retriever Club ist der alljährliche Veteranencup. Immer an unterschiedlichen Standorten innerhalb Deutschlands ausgerichtet, ist er der für viele der schönste aller Workingtests, dürfen doch dort einmal die „alten Herrschaften“ zeigen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und immer noch mit ihren Führern ein eingespieltes Team sind.

Die BZG Oberfranken ist als kleinste Bezirksgruppe im DRC besonders stolz darauf, den Veteranencup 2009 ausrichten zu dürfen. Schon im Vorfeld hatte sich der Vorstand und die vielen Helfer große Mühe gegeben. Es sei erwähnt, dass nahezu die Hälfte der BZG Mitglieder bei diesem Event beteiligt waren, ob als Helfer, Werfer, Schützen, beim Catering oder beim Kuchenbacken, alle haben ihren Beitrag zum Gelingen eingebracht und allen dafür ein ganz herzliches Dankeschön! Ihr wart einfach toll! Außerdem seien noch Dr. Andreas Sellmer erwähnt, der mit seinen schönen Fotos eine bleibende Erinnerung für alle Beteiligten schuf, trotz des schlechten Wetters und Dr. Elisabeth und Hans Christoph, die uns bis zum Tag der Veranstaltung mit Rat und Tat zur Seite standen. Vielen Dank auch hier!

Das Revier Altenhimmel – der Name allein war schon ein gutes Omen – wurde uns vom Bayerischen Staatsforst unter der Leitung der Forstamtsdirektoren Frank Pirner und Hans Dierl zur Verfügung gestellt, wofür wir uns ganz herzlich bedanken. Als Richter waren Anja Helber und Detlef Henrich eingeladen, die mit ihrer fairen Art, den spannenden Aufgaben und der nötigen Portion Humor und Ruhe die Veranstaltung souverän richteten.

Nach der Begrüßungsrede durch erste Vorsitzende Petra Tischner, wurden die Teilnehmer und Gäste mit Sekt und delikaten Brötchen bewirtet. Für einen feierlichen Rahmen sorgte die Bläsergruppe der Pegnitzer Jägervereinigung unter der Leitung von Loni Weidinger. Die Darbietungen wurden von den Gästen mit großer Begeisterung kommentiert: „Bei den Hörnerklängen läuft mir immer ein freudiger Schauer den Rücken hinunter!“ sagte die Richterin Anja Helber.

Die Veteranen wurden in zwei Gruppen eingeteilt, nach dem Kriterium vor oder nach dem Jahr 2000 geboren. Entsprechend wurden die Distanzen angepasst. Dabei sollten alle Hunde bestehen können, für Fiepen oder Einspringen sollte es nur einen Punkteabzug geben. Hier die Aufgaben in Einzelnen:

Aufgabe 1: Anja Helber Zwei Gespanne standen auf einer Wiese. In ca. 50 m fiel geradeaus am Waldrand eine Markierung und links ein Schuss. Der rechte Hund arbeitete nach rechts im Altgras ein Blind, der linke Hund die Markierung. Es fiel wieder vor uns eine Markierung und diesmal links ein Schuss, der linke Hund arbeitete das Blind links und der zweite Hund die Markierung. Da die scheinbar schöne Wiese voller Disteln war, gestaltete sich der Rückweg der Hunde oft sehr individuell, ausgenommen zwei megaschnelle Flats, die alles überrannten.

Aufgabe 2: Detlef Henrich Suche im Wald in dichtem Bewuchs mit zwei Gespannen. Zwei Treiber gingen fast geräuschlos durchs Gelände und zwei Hunde schauten staunend hinterher und waren völlig verwirrt, weil NICHTS passierte. Im Wechsel wurden die Hunde zweimal zur Suche geschickt, beim dritten Mal suchten beide gleichzeitig. Das führte zu einem eindeutigen Fall von Mundraub – ein Hund fand das Dummy, der Zweite griff es sich! Das Verfahren wurde aber wegen Geringfügigkeit eingestellt.

Aufgabe 3: Anja Helber Markierung mit Verleitung. Im Wald fiel ca. 25 m vor uns eine Markierung. Auf dem Rückweg wurde quer über den Hund nach links eine weitere Markierung geworfen. Auch dieses Dummy war zu bringen, ob der Hund nun geschaut hatte oder nicht.

Aufgabe 4: Detlef Henrich Doppelmark im Wald, ca. 25 m, 90° Winkel. Das zuerst geworfene Dummy musste zuerst geholt werden.

In der Mittagspause wurde heiße Goulaschsuppe serviert und die Kuchentafel eröffnet. Die bis dahin erreichten Punkte wurden hochgerechnet und je nach bisherigem Ergebnis wurde zum anschließenden Walk Up mit vier Gespannen eingeteilt. Je mehr Punkte man bis dahin erreicht hatte, umso später kam man dran, umso schwieriger wurde die Markierung und umso mehr Fallstellen hatten die anderen Gespanne schon produziert.

Abends wurden im Suchenlokal „im Gärtlein“ in Creußen die Siegertrophäen überreicht. Die ganze Veranstaltung war durch besondere Umsicht der Teilnehmer in Revier geprägt, jeder hatte sein Plastiksäckchen für die Hinterlassenschaften der Hunde dabei und kein Hund lief frei herum und störte den Ablauf oder die Pilzsucher und Spaziergänger, die mit Neugier die Veranstaltung beobachteten. Sogar der Wirt des „Gärtlein“ zollte den übernachtenden Teilnehmern mit ihren Hunden großes Lob, sehr gerne dürften diese Gäste wieder kommen!

Die ersten fünf Plätze des Veteranencups 2009 belegten:

Erster Platz: Labrador Hündin „Barnlight Sappo“, 10 Jahre alt, mit Angelika Evans, mit 98 von 100 möglichen Punkten

Zweiter Platz: Flat Coated Hündin „Everbalanced Bribing Bricabrac“, 10 Jahr alt, mit Monika Bastian, 95 Punkte

Dritter Platz: Labrador Hündin „All in All of Lubberland“, 9 Jahre alt und an diesem Tag Geburtstag, mit Edith Vetter, 95 Punkte

Vierter Platz: Labrador Hündin Come Fast Gogo-Girl, Jahre alt, mit Dr. Stefan Heilmann, 95 Punkte

Fünfter Platz: Labrador Hündin Light and Shadows Dianella, Jahre alt, mit Jörg Heppner, 91 Punkte

Die Rangfolge der Plätze zwei bis vier erklärt sich bei gleicher Punktezahl durch das Alter der Hunde.
Allen Siegern herzlichen Glückwunsch und allen teilnehmenden Hunden noch viele schöne gesunde Jahre mit weiteren Veteranencups!

Die glücklichen Sieger mit Richter-Team Anja Helber und Detlef Henrich

Edith Vetter (Aufgabenbeschreibung)
Dr Andreas Sellmer (Fotos)
Petra Tischner (Text)